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Schwalbenprojekt der LBV - Kreisgruppe Bad Tölz-Wolfratshausen

Wie steht es um unsere Rauch- und Mehlschwalbenbestände im Landkreis? Haben die bedrohten Glücksbringer in unserer ländlichen Region, wo noch etwas mehr Viehhaltung mit einem reich strukturierten grünen Umland übrig geblieben ist, noch bessere Chancen, den anhaltenden Rück-gang ihrer Bestände aufzufangen?

Um das herauszufinden, wurde im Mai 2008 erstmalig unser Projekt zur Zählung der Schwalben gestartet nach dem Vorbild der LBV-Kreisgruppe München, die eine Rauch- und Mehlschwalben-Erfassung im Sommer 2007 durchführte.
Dabei wollen wir zwei Ziele erreichen: neben der Bestandserhebung die Jugend auf die Gefähr-dung und Schutzbedürftigkeit der Schwalben aufmerksam zu machen und sie künftig für den Naturschutz zu gewinnen. Nach dem Motto „Was man kennt, das schätzt und schützt man auch“ sollen Schulkinder aus Königsdorf/Obb., wo das Pionier-Projekt in diesem Jahr anläuft, sich mit ihren geflügelten Nachbarn identifizieren lernen und auch für später einen Bezug zu den hübschen Vögeln entwickeln.

Eine dritte und eine vierte Klasse der Königsdorfer Grundschule führen die Schwalbenzählung unter der Anleitung unserer Jugendbetreuerin Katrin Lichtenauer und unserer Gebietsbetreuein Birgit Weis an zuvor ausgewählten Bauernhöfen ihres Heimatortes durch. Von Erwachsenen begleitet, erfassen die Kinder die jeweilige Anzahl der Nester, der brütenden Vögel und der aufwachsenden Nestlinge. Zuvor werden sie im Unterricht von Frau Lichtenauer über Aussehen, Verhalten und Nistplatzwahl der beiden Schwalbenarten unterwiesen. Ihre Ergebnisse tragen sie in einen kindgerecht entworfenen Erfassungsbogen ein, der von Günther König, Renate Pollatzek und Anton Vogel (LBV Bad Tölz-Wolfratshausen) ausgearbeitet wurde.

Nun erwarten wir mit Spannung die Ergebnisse, um die heuer gemachten Erfahrungen für die nächsten Jahre weiterzuentwickeln und das Projekt in größerem Stile fortzusetzen. Sicherlich gibt es in unserem Landkreis noch größere Schwalbenkolonien, die es zu erhalten gilt, und viel Poten-zial an aufgeschlossenen Kindern, denen wir Mitverantwortung für die Natur und für kommende Generationen auf den Weg geben können. Wir hoffen, über die Kinder auch die Eltern für mehr Toleranz zu gewinnen, wenn das Mehlschwalbennest in deren Augen nicht zur modernen Fassade passt.

» Schwalben-Meldebogen [106 KB]